Unser diagnostisches Tätigkeitsfeld

Die folgenden Krankheitsbilder geben Ihnen einen Überblick über die Schwerpunkte unserer diagnostischen Arbeit. Aufgrund der steigenden Nachfrage sowie Überweisungen von Fachärzten möchten wir Ihnen diesen kurzen Einblick in unser Leistungsspektrum und unsere Herangehensweise bieten, um Ihnen gezielt und individuell weiterhelfen und Sie gegebenfalls auf Ihren Untersuchungstermin vorbereiten zu können.


ADHS wird oft im Kindes- und Jugendalter diagnostiziert, kann aber auch erst im Erwachsenenalter erkannt werden, wenn die Symptome früher übersehen wurden. Die Hauptsymptome sind Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, zusätzlich kommen oft Desorganisation, Stressintoleranz und emotionale Labilität vor. Die Schwere der Symptome und deren Auswirkungen auf das Leben variieren individuell. Eine Diagnose erfolgt, wenn die Symptome in verschiedenen Lebensbereichen zu Beeinträchtigungen führen. Zur Diagnostik werden Fragebögen und Interviews genutzt, um Symptome und deren Auswirkungen zu erfassen und mögliche Begleiterkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen zu identifizieren. Bei einer späten Diagnose müssen auch die Symptome aus der Kindheit berücksichtigt werden, z.B. anhand von Schulzeugnissen oder Angaben der Eltern.

Systemerkrankungen wie chronische Krankheiten oder Autoimmunerkrankungen können auch die geistige Gesundheit beeinträchtigen und zu kognitiven sowie emotionalen Veränderungen führen. Oft bleiben diese Auswirkungen unbemerkt, obwohl sie das tägliche Leben beeinflussen. Mit unserer testpsychologischen Diagnostik analysieren wir gezielt kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Konzentration. So können wir Veränderungen frühzeitig erkennen und gezielte therapeutische Maßnahmen einleiten, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Wenn Sie oder ein Angehöriger Veränderungen bemerken, sind wir gerne für Sie da und unterstützen Sie mit individueller Diagnostik und Therapie auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden.

Die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ist der erste Schritt, um betroffenen Menschen gezielte Unterstützung zu bieten. ASS zeigt sich in Herausforderungen in den Bereichen Kommunikation, soziale Interaktion und Verhaltensweisen. Mit unserer ASS-Diagnostik erheben wir systematisch das Verhalten, die Wahrnehmung und die Kommunikationsfähigkeiten, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Dabei arbeiten wir eng mit den Betroffenen und ihren Angehörigen zusammen. Ziel ist es, eine präzise Diagnose zu stellen und individuelle Fördermöglichkeiten zu entwickeln, die den Weg für eine passende Therapie ebnen. Wenn Sie den Verdacht auf ASS haben, stehen wir Ihnen unterstützend zur Seite. (Siehe auch die Spezialsprechstunde der Uniklinik Freiburg.)